Kreta Waffen SS Die Deutsche Fallschirmtruppe von 1939-1945

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Kreta Waffen SS Die Deutsche Fallschirmtruppe von 1939-1945 (Das III Reich Sondersheft 07)

Publisher: John Jahr Verlag 1974 78 Pages

PDF 84 MB

Das Geschehen des Zweiten Welt­kriegs den jetzigen Generationen ver­ständlich zu ma­chen ist das Anlie­gen dieserSonder-hefte.

Der Fallschirmtrup­pe war es vorbe­halten, ein neues Element in das militärische Denken zu bringen. Die Panzertruppe demon­strierte die Beweglichkeit auf dem Schlachtfeld, die Möglichkeiten von Durchbrüchen, Schwerpunktbildun­gen, überholender Verfolgung. Mir gelang es als dem Verantwortlichen für die deutsche Fallschirmtruppe, den möglichen Einsatz weg vom Sabotage­gedanken - vom „Sprung ohne Wie­derkehr" - in operative und strategi­sche Planungen einzubeziehen. Mit anderen Worten: der chancenreiche Sprungeinsatz umfangreicher Fall­schirmverbände. Für einen derartigen Einsatz bieten sich etliche Lösungen an: a) der Sprung ins Objekt, d. h. mitten in den Feind, verbunden mit dem Risi­ko, daß praktisch jeder einzelne Sprin­ger bei der Landung in den Kampf gezogen wird und relativ wenig kampf­fähig ist; b) der Sprung weitab vom Ziel; in verhältnismäßiger Sicherheit vor feindlicher Wirkung kann gesam­melt werden, und der Kampf wird dann nach den Gedankengängen des nor­malen Infanterieeinsatzes geführt. Die Neuentwicklungen, der Nachkriegs­zeit haben den Nachteil aufgehoben, der unserer Truppe anhaftete: der Ein­satzsprung ohne schwere Waffen. Wichtiges Element ist die Luftüber­legenheit für die eigene Seite. Am schwierigsten und daher abzulehnen ist ein Einsatzsprung, wenn zwischen Ziel und Absprungzone eine größere Stadt liegt, da in diesen Fällen der Ver­teidiger die besseren Möglichkeiten besitzt. Beispiele belegen dies ein­wandfrei. Für uns auf Kreta war es Rethymnon, für die Alliierten Arnheim. Nur gelang es uns, durch eine Schwer­punktbildung bei Malemes die Lage zu unseren Gunsten zu beeinflussen und letzten Endes den Kampf um die Insel zu gewinnen. Arnheim war eine Nieder­lage des Angreifers. In den Anfangszeiten des Zweiten Weltkriegs war die Fallschirmtruppe einer der Garanten für die deutschen „Blitzkrieg-Feldzüge", ja, die Voraus­setzung bei einigen. Nach dem Kreta-Unternehmen gaben sich die damali­gen Gegner dem Studium der deut­schen Sprungeinsätze hin und bauten auf diesen Erfahrungen eine Fall­schirmtruppe auf, die im letzten Kriegs­verlauf alles in den Schatten stellte, was je auf unserer Seite vorhanden

war. Hitler war von den Verlusten auf der Mittelmeerinsel so beeindruckt, daß er meinte, die Tage der Fallschirm­truppe seien gezählt, weil das Element der Überraschung dahin sei. Im Gegen­satz zu seiner Auffassung ist der Angriff aus der Luft auch heute noch von der Überraschung geprägt, da er überall erfolgen kann. Kein Verteidiger dürfte in der Lage sein, alle möglichen Ob­jekte ausreichend gegen einen Angriff aus der Luft zu schützen. Die Alliierten zogen diese Nutzanwendung, wir nicht. Wenn es auch gelang, bis zum Ende des Krieges beinahe elf Fallschirm-Divisionen aufzustellen, sie blieben doch an die Erde gebunden, eine Elite-Truppe als „Feuerwehr" eingesetzt. Der Ruf der deutschen Fallschirmjäger blieb untadelig, wo sie auch durch den Befehl hingestellt wurden. Ihre Ausbil­dung entsprach den Anforderungen, die an sie gestellt wurden. Jeder Mann ein Einzelkämpfer, jeder Fallschirm­jäger in der Lage, selbst zu beurteilen, was getan werden mußte, ein „ver­schworener Haufen", ob Mann oder Offizier, jeder trug das gleiche Risiko, sie saßen in derselben Maschine und hingen am gleichen Schirm. Ohne die ausgeprägte Kameradschaft dieser Soldaten, ohne ihre charakterliche Stärke wären ihre Erfolge nie zu erzie­len gewesen.

Von Generalfeldmarschall Kesselring stammt der Satz: „Der Ruf der Fall­schirmjäger erspart mir Divisionen" -ausgesprochen vor Bataillonskom­mandeuren in Frascati beim Badoglio-Putsch. Und wie oft mußte ihr Kampf­geist, mußte ihre Haltung ersetzen, was anderswo mit Panzern und Geschüt­zen erreicht wurde. Das Blutopfer der deutschen Fall­schirmjäger war groß, ob auf Kreta, in Rußland, während der Invasions­kämpfe, beiderArdennenoffensive.an der Oderfront, während der Reichs­waldschlacht oder am Niederrhein, in Afrika, auf Sizilien, beim Kampf um den Monte Cassino oder am Futa-Paß, bei Narvik oder in Tunesien, in Österreich oder wo auch immer der Krieg wütete, der Fallschirmjäger tat seine Pflicht. Ich weiß, wie während der Landungen bei Arnheim und Nimwegen die Ge­sichter so vieler alter Fallschirmjäger nach oben, zum nicht abreißenden Strom der alliierten Transporte hingen, mit dem Gedanken: „Wenn wir nur einmal Derartiges gehabt hätten." Der Verlauf des Krieges zeigte, wozu Fallschirmtruppen benötigt wurden und wie sie eingesetzt werden konn­ten. Unsere Fallschirmjäger waren die Ersten und auch die Letzten am Feind.

Kurt Student Generaloberst a. D. und Oberbefehlshaber der ehemaligen deutschen Fallschirmtruppe

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