Deutsche Zerstörer im Einsatz 1939-1945

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Deutsche Zerstörer im Einsatz 1939-1945 (Marine-Arsenal Sonderheft 017)

By Siegfried Breyer

Publisher: Podzun-Pallas 1998 52 Pages

ISBN: 3790906492

PDF 54 MB

Die Zerstörer Z 1 bis Z 16 des Typs 1934 und 1934A - alle führten zusätzlich Namen1 - waren die ersten, welche die Kriegsmarine nach Wiederherstellung der Wehrfreiheit des Reiches - so wurde die Lösung und Überwindung von Versail­les nach der damaligen Sprachregelung bezeichnet - bauen lassen konnte. Zwischen ihnen und den letzten sog. "Gro­ßen Torpedobooten" der Kaiserlichen Marine lagen mehr als 15 Jahre. Damit war man entwicklungstechnisch in Rück­stand gekommen und wurde gezwungen, die Neuentwürfe bzw. Neubauentwicklung ad hoc zu vollziehen. Das war ein risikobehaftetes Vorgehen, denn es mußte vielfach Neuland betreten werden. Daher gab es nach Zulauf der Schiffe teils schwerwiegende Mängel, so daß Rückschläge nicht ausblie­ben; das zeigte sich im besonderen an häufigen Maschinen-und Kesselstörungen und am Seeverhalten. Als der Krieg begann, waren diese Schwächen noch längst nicht überwun­den. Zu diesem Zeitpunkt waren alle 16 Zerstörer 1934 und 1934A im Dienst.

Dies bedeutet, daß ungeachtet ihrer Schwächen nur ein rück­sichtsloser Einsatz in Betracht kam.

Die erste große Bewährungsprobe hatten sie in den langen Nächten ab Spätherbst 1939 zu bestehen. Ab 17. Oktober (bis zum 9. Februar 1940) warfen sie unter dem Komman­do des Führers der Zerstörer (FdZ), Kapitän zur See (zu­letzt Kommodore) Friedrich Bonte, in neun geschickt durch­geführten Vorstößen 1800 Minen auf den Schiffahrtswegen dicht unter der englischen Küste von der Themsemündung bis hinauf zur Tynemündung. Sie selbst erlitten dabei keine Verluste, die ausgelegten Sperren erwiesen sich für die Bri­ten als sehr verlustreich. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sie die eigenen Minenfelder durch schmale Sperrlücken pas­sieren mußten, was einer navigatorischen Bestleistung gleich­kam.

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